Über die SPRACHE der SEELE

Die Sprache wird oft missbraucht zur Anpassung, Manipulation, um Belastendes loszuwerden, um der Anerkennung willen, eigentlich zum ‚Lügen‘.

Mir geht es um die Sprache der SEELE, das wirkliche SPRECHEN, das wie ein Loblied zum Allerhöchsten ist, in mir und dir, ein Zueinander, nicht schräg danebengeschätzt, danebengschwätzt.

Man kann so tun, als sei man miteinander, weil man sich körperlich in einem RAUM befindet.
Ob man wirklich im gleichen RAUM ist, den anderen und sich selbst wahrnimmt, ist eine zweite Frage.

Wirkliche WAHRNEHMUNG eröffnet sich im Zu- HÖREN, im sich Einlassen, im Hören der Melodie, des Klangs der Seele der/ des anderen.

Womit schwingen die anderen, sind sie in ihren Herzen mit dem HIER und JETZT verbunden, präsent oder hängen sie in Wirklichkeit in Räumen der Erinnerung, emotional verhaspelt?

Wie geschieht wahres Sprechen, kann Wahrheit sich auch ohne WORTE mitteilen?

Wer hört sie – auch wenn nichts Hörbares gesprochen wird, auch wenn kein Laut zu hören ist?

Es geschieht, wenn sich das TOR öffnet zur Zweisamkeit, zur Verbindung, zur Verbindlichkeit.

Genau gesagt ist es die ‚bedingungslose Liebe‘ zu sich SELBST, die nichts will und die uns zur Ruhe kommen, in den Moment kommen lässt…

Haben wir etwas zu sagen?  Oder ist in der STILLE nur Leere, ist es hohl dort?
Gibt es dort etwas, das sich beginnt zu regen, zu bewegen – darf ES deutlicher, lauter werden und tatsächlich zu sprechen beginnen, von INNEN heraus, wie aus-wendig…, by heart?

Es dreht sich um eine Sprache,
die WORTE finden kann
oder auch –
FARBEN, wie in der Malerei
oder TÖNE, wie in der Musik.

Sie sucht keine Bestätigung, sie spricht nicht, um zu beweisen, zu rechtfertigen oder gar zu richten.

Diese FREIHEIT zu erreichen, in der wir uns bewegen, ganz eins mit unserer WAHRHEIT sind,
in der unsere SEELE durch uns schaut, spricht, lebt, sich äußert…
das bedeutet für mich wirkliche Authentizität, wirkliche Integration mit sich SELBST.

Dann sind wir selbst die ANTWORT -, ohne uns zu verzetteln oder zu verstecken.

Der bewusste ATEM, das EIN- und AUS des Atem, er führt uns in die STILLE.
Aus der Stille heraus sich zu  bewegen, nicht motiviert oder angetrieben, den Erwartungen von außen zu ent- sprechen, erfordert totale Aufrichtigkeit und enormen MUT,
denn wir haben Angst, dann alleine gelassen zu werden.

Es fordert, die volle Ver- ANTWORTUNG für uns selbst zu übernehmen.

Wir müssen so mutig sein, wenn wir uns eine PAUSE erlauben, bevor wir antworten und
uns gestatten, zuerst einmal in Kontakt mit uns zu treten, mit wer wir wirklich sind –
uns zu fühlen in unserem Inneren.

Es ist fast ‚gefährlich‘: ‚Was werden die Leute sagen, fühlen, wenn ich mir das erlaube?‘

Ich frage, warum brechen wir immer wieder ab, runter, was uns das Wichtigste ist, was wir am meisten begehren, nämlich GANZ zu SEIN, vollständig in uns selbst, unabhängig von allen und allem,
uns unser ‚JA‘ zu sprechen, ohne Hinterhalt, Rückhalt?

Wie schön, wenn solches geschieht, welche Inspiration, die Wahrheit zu hören, statt wieder irgendeine Theorie, etwas aus der Retorte, das nur von uns fordert, nämlich sich bestätigt sehen will.

Also, ich verzeihe, vergebe mir und allen, so lange in dem Spiel der DUALITÄT um Anerkennung gefangen gewesen zu sein.

Jetzt möchte ich nicht mehr schummeln.
Das fordert von mir, endlich zuzugeben, wer ich wirklich bin, in Würde, was ich wirklich weiß!
Das ist heiß, stimmt’s?

verfasst am 15.4.2021

 

Kuthumi sprach hierzu::

So sage dir jetzt und hier:

Ich gehe jetzt auf vollen Genuss im HIER und JETZT

ganz ohne Muss, noch abgehetzt,

denn ich bin jetzt in mir drin

und DAS ist schön und auch der SINN

meines HIER – SEINS!

Nicht groß noch klein,

nicht fremd noch bekannt,

einfach beim wahren NAMEN genannt.

Und darin besteht mein Vergnügen,

darin kann und wird‘ ich mir

von nun an selbst genügen.